Mittwoch, 25. Juni 2008

Die Gazette geht in Urlaub

Für die nächsten 3 Wochen werden keine News auf der Haiku Gazette erscheinen, weil ich im Urlaub bin. Hoffentlich verpasse ich viele großartige Ereignisse! :)
Bis bald!

Sonntag, 22. Juni 2008

9. Libre Software Meeting in Frankreich

Vom 1. - 5. Juli 2008 findet in Mont de Marsan (das ist ganz im Südosten von Frankreich, s. Karte) zum 9. Mal das Libre Software Meeting statt.
François Revol wird mit dabei sein und am 2. Juli ab 16:45 Haiku in einer 45 minütigen Präsentation vorstellen. Außerdem wird auf einem Haiku Stand über Haiku informiert. Wer mithelfen möchte, vielleicht macht man ja gerade Urlaub in der Gegend, kann sich mit François in Verbindung setzen. Alle Infos sind in Haikus Konferenz Kalender zu finden.

Mittwoch, 18. Juni 2008

VoIP bald unter Haiku

Oliver Ruiz Dorantes berichtet auf seinem Blog, dass Haiku vielleicht bald über eine VoIP Anwendung verfügen könnte.

Oliver hat früher mal im Rahmen einer Diplomarbeit für yellowTab das Programm Whisper entwickelt. Es basiert auf einem älteren Programm, BeNET (Source), verfügt jedoch über kein Standardprotokoll (es wird RTP und RTCP, ein kleiner Teil von H323, verwendet) und kann daher nicht mit Programmen anderer Plattformen kommunizieren. Das Implementieren eines verbreiteteren Protokolls (evtl. gTalk/libjingle) wäre also der erste logische Schritt bei einer Weiterentwicklung von Whisper.

Nachdem Oliver bei seine Uni in Spanien und in Karlsruhe das OK bekommen hat und Bernd Korz von yellowTab schon vor ein paar Monaten zugestimmt hat den Whisper Sourcecode freizugeben, kann alles bald veröffentlicht werden. Oliver hat bereits ein Projekt bei OSDrawer angelegt und wird dort in Kürze die Dokumentation bereit stellen.

Dienstag, 17. Juni 2008

Browser Alternative NetSurf

Mit NetSurf entsteht für Haiku ein weiterer Browser als Alternative zu Firefox. Es handelt sich um einen kleinen Browser, der als Opensource für verschiedene Plattformen zur Verfügung steht. Er besitzt eine eigens entwickelte Layout- und Rendering-Engine, wichtigste Ziele des Projekts sind Portierbarkeit, Geschwindigkeit und das Einhalten der Web-Standards.

Der Source ist per SVN verfügbar, eine Anleitung verrät wie sich NetSurf für BeOS bzw. Haiku kompilieren lässt und welche Abhängigkeiten zu anderen Bibliotheken bestehen.

Bisher wurde der Port nur unter Zeta getestet, da unter BeOS/Haiku anscheinend noch ein paar Probleme zu lösen sind. Ein Eintrag bei HaikuPorts deutet darauf hin, dass Francois Revol mit von der Partie ist. Die Chancen stehen also gut, dass die letzten Hindernisse bald aus dem Weg geräumt sind.

Montag, 16. Juni 2008

Haiku auf USB Stick installieren

Wer Haiku gerne mal direkt und nicht als VMware Image ausprobieren möchte, für den hat User Miqlas eine Anleitung für die Installation auf USB Stick unter Windows.

Die Arbeit mit Partitionen birgt immer ein gewisses Risiko. Wer’s probieren will ist selbst schuld wenn was schief geht! Aktuelle Backups sind nie eine schlechte Idee.


Und so geht’s:


0) USB Gerät anschließen.

1) Neustes Haiku RAW Image und das Programm Flashnul runterladen.

2) Beide Dateien in ein eigenes Verzeichnis entpacken, z.B. C:\haiku. Das RAW Image in „haiku.img“ umbenennen.

3) Kommandozeile öffnen (Start | Ausführen -> „cmd“) und zum angelegten Verzeichnis wechseln, hier „cd C:\haiku“.

4) „
flashnul –p“, um die verfügbaren Laufwerke zu zeigen, ergibt z.B. folgende Ausgabe:

Available physical drives:
0 size = 81961123328 (76 Gb)
1 size = 1000341504 (954 Mb)

Wie man sieht, existieren in diesem Beispiel zwei Laufwerke: das erste ist 76gb groß, das zweite 954mb. Anhand der Größe erkennt man dass der kleine USB Stick den Index 1 hat. Es ist natürlich äußerst wichtig später das richtige Laufwerk mit seinem entsprechenden Index zu wählen!
Nachdem man alles doppelt und dreifach geprüft hat, notiert man sich am besten den Index des zu verwendenden Geräts.

5) Jetzt wird das Image auf den Stick geschrieben: „flashnul Notierte_Index_Nummer –L haiku.img
Es erscheint eine ähnliche Ausgabe wie die folgende. Bevor das Image geschrieben wird erfolgt noch eine Abfrage, die man mit „yes
“ bestätigen muss:

Disk PhysicalDrive1 (UNC name: \\.\PhysicalDrive1)
------------------------------------------------------------[Drive geometry]--
Cylinders/heads/sectors = 121/255/63
Bytes per sector = 512
CHS size = 995258880 (949 Mb)
---------------------------------------------------------------[Device size]--
Device size = 1000341504 (954 Mb)
delta to near power of 2 = 73400320 (70 Mb), 7%
Surplus size = 5082624 (4963 kb)
-----------------------------------------------[Adapter & Device properties]--
Bus type = (7) USB
Removable device = Yes
Command Queue = Unsupported
Device vendor = Kingston
Device name = DataTraveler 2.0
Revision = PMAP
--------------------------------------------------------------[Hotplug info]--
Device hotplug = Yes
Media hotplug = No

Selected operation: load file content
Selected drive: PhysicalDrive1, 1000341504b (954 Mb)

THIS OPERATION IS DESTRUCTIVE!!!
Type 'yes' to confirm operation. All other text will stop it.

Really destroy data on drive PhysicalDrive1? :yes

-----------------------------------------------------------------------[Log]--
Running operation [load file content] for drive PhysicalDrive1

Writing 0xf9f0000 (250 Mb), 899733 b/s
image load finished


----------------------------------------------------------[Operation result]--
passes: 1
errors: 0
write bytes: 262144000 (250 Mb)
avg. write speed: 899731 (878 kb/s)
max/min write speed: 0 (0 b/s) / 0 (0 b/s)

Press ENTER to exit.


6) Jetzt startet man den Rechner neu, geht ins BIOS und ändert die Boot-Reihenfolge so, dass zuerst versucht wird von USB Laufwerken zu starten. Änderungen speichern, BIOS verlassen und beim neuen Hochfahren etwas Geduld mitbringen, da Haiku beim Booten von USB noch etwas langsam ist.

Sonntag, 8. Juni 2008

Neue Bounties bei Haikuware

Jüngst wurden bei Haikuware zwei neue Code Bounties eröffnet: Zum einen für einen Flash Port und zum zweiten für Dokumentation.

Dokumentation ist gerade für neue Entwickler, die noch nie mit BeOS' API zu tun hatten, sehr wichtig. Sie nützt nicht nur beim Einstieg in die Entwicklung von Haiku und Anwendungen für das OS, sondern könnte auch eine entscheidende Rolle dabei spielen neue Programmierer überhaupt erstmal für Haiku zu interessieren.
Da sich die Dokumentation einer API sehr schön in kleine Portionen aufteilen lässt, sind kontinuierliche kleine Bounties von $50-$100 angedacht. Wer Interesse hat selber aktiv Dokumentation zu schreiben, sollte mit Haikus Doku Team Kontakt aufnehmen. Dort existiert bereits ein System, die den Ablauf der die Erstellung und das Korrekturlesen etc. koordiniert.

Da Adobe's Flash nicht nur für nervende Werbung im Internet verwendet wird, sondern auch immer mehr für Audio, Video und Spiele, ist eine Flash Implementation für ein modernes Betriebssystem unbedingt nötig. Die Flash Bounty zielt auf den Port von Gnash oder swfdec ab. Da Adobe kürzlich die SWF Spezifikation veröffentlicht hat könnten diese Projekte davon profitieren.
Der kürzlich mit einem Thank You Award ausgezeichnete Michael Lotz hat bereits an einer älteren Gnash Version gearbeitet und würde den dabei entwickelten Code zur Verfügung stellen. Er hält einen Gnash Port jedoch für äußerst schwer. Der Sourcecode scheint recht unordentlich zu sein und befindet sich in ständiger Veränderung. Außerdem bestehen viele Abhängigkeiten zu diversen Bibliotheken, die ebenfalls für einen Port berücksichtigt werden müssen. Insgesamt wäre das swfdec Projekt vielleicht der bessere Kandidat.

Vielleicht sollte man sich mit einer Flash Spende noch etwas zurückhalten, um abzuwarten wie hoch die technischen Hürden wirklich sind.
Beide Code Bounties laufen bis zum März 2009.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Thank You Award für Michael Lotz

Haikuware's 4. Thank You Award geht mit großem Abstand zu den anderen Nominierten an Michael "mmlr" Lotz. Er wurde damit vor allem für seine Arbeiten an Haikus USB-Unterstützung und rund um den gcc Compiler ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch!